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Das Rennwochenende in Dauban vom 28. zum 29.April 2007

ALEX

Vorbericht:

Die Winterpause verlief nun endlich mal im angenehmen ruhigen sinne und ich brauchte wirklich nur alle technischen Dinge überarbeiten und auf Vordermann bringen. Und um dieses Jahr mal was neues auszuprobieren, ging es vor Beginn auf den Leistungsprüfstand....!  Schließlich wollte ich doch mal endlich wissen, was mein Golf wirklich so an Leistung hat. Man baut ja immer kräftig und investiert jeden Taler in sein geliebtes Crossauto. Na ja, Ende vom Lied war, ich wär’ besser gekommen, wenn ich es hätte sein gelassen....  :-(   So hatte ich wieder mal eine schlaflose Nacht und hab mir selber wieder paar Lebensjahre genommen!  61 KW  wurden am Rad gemessen, so ein Resultat überlebt keiner schmerzfrei. Ich bin fast gestorben.... Ich musste gleich den nächsten Tag verschiedene Dinge umbauen und bin danach, ohne Voranmeldung, zu meinen lieben Prüfstandkollegen gedüst. Die haben natürlich erst mal geschmunzelt, aber mir Hoffnung gemacht, dass heute bestimmt alles anders aussieht!  So war es dann auch zum Glück und die Welt war wieder in Ordnung. NIE WIEDER....!!!!  Nun war es mittlerweile soweit und es ging zum ersten Rennen nach Dauban. Ich hatte vor drei Wochen noch schnell mit Kuni mein Wohnmobil umlackiert und freute mich nun darauf, dass es los geht. Die Freude hielt aber nur 8 Kilometer, danach knallte es fürchterlich in der Hinterachse und ich rollte aus. Na das fängt ja gut an. Enno startete derweil eine groß angelegte Rettungsaktion und kümmerte sich um ein Ersatzfahrzeug. Es fanden ein paar Fahrerwechsel statt und der Rest fuhr schon mal vor. Abgesehen davon das im Nachgang Enno sein Wohnmobil einen Berg nicht mehr hoch kam, auf der Autobahn der Stau immer länger wurde und wir noch fast zu spät in Dauban angekommen wären, war es doch eine sehr aufregende erste Anreise dieses Jahr. Was sollte jetzt noch kommen? Hoffentlich läuft das Wochenende wenigstens gut... 

Das Rennen:

Als erstes wurde geschaut, wer alles da war und ich verschaffte mir eine Überblick über die Konkurrenz. Wagner mit seinem Porsche war da, Franky hatte ja die Klasse gewechselt, Alex Langer hatte sein Auto an Bundesmann verkauft und Rene Münnich fuhr grad irgendwo anders. Da blieben noch Gubschi und Sven Vogel! Da sollte ungeahntes passieren... ;-)  Diesmal hatte ich Glück im Zeittraining und freie Bahn für meine Bestzeit. Ich fühlte mich auch super mit meinem Golfi und gab alles. Und am Ende doch nur vierter! Sven Vogel war mit seinem BMW über eine Sekunde schnellster von allen. Das hat mich umgehauen. Klasse Leistung kann man da nur sagen. Also stand ich mit Wagner im ersten Vorlauf und da ging natürlich nur Platz zwei. Im zweiten Vorlauf stand ich dann mit Sven in der ersten Reihe und auch da war kein Kraut gewachsen. Der BMW rückte einfach weg vom Start und ich reihte mich ein. Blieb zwar die ganze Zeit dran, aber wie gesagt, DER START.  Das selbe Spiel dann noch mal im dritten Vorlauf  und so stand ich dann im Finale als dritter in der zweiten Reihe. Man hatte nämlich die Startaufstellung verändert, sodass in der ersten Reihe nur zwei Autos stehen und in der zweiten dann drei Autos usw.  Na ja, nun wollt ich wenigstens dritter werden was realistisch sein sollte. Die Ampel blitzte auf und ich fand mich kurz auf  Platz 5 ein. Gubschi hatte wieder ’nen super Start hingelegt mit seinem Corsa und aus der dritten Reihe kam Roman Vavra mit seinem Mazda gedüst. Nach der ersten Kurve konnte ich dann wenigstens Gubschi hinter mir lassen und machte mich auf die Jagt nach Roman. Sechs  Runden lang hing ich im Heck des Mazda und bemerkte auf einmal, wie sich dieser technisch langsam verabschiedete. Es sah aus, als wollte er bei einer Dampferparade mitmachen, so qualmte und kochte es hinten raus. Da gab’s nur eins, jetzt dran bleiben! Entwerder er wird langsamer um den Motor zu schonen oder es macht Blubb und er rollt rechts raus. Das letztere geschah und so war dann wenigstens der dritte Platz sicher. Ich wollte doch ni schon wieder vierter werden....;-(  So war das nun, meine erstes Rennwochenende.  Jetzt bin ich natürlich gespannt, wie das auf den anderen Strecken aussieht ....   Das Wochenende ging auf alle Fälle an die Hecktriebler.

Bis Später und Cross Ahoi euer Axel.

ENNO

Turboumbau 2007...

Nun zu unserem Enno. Er hatte ja mal wieder lange Weile und baute mit Sven’l zum Spaß den AUDI auf etwas breiter um, und das alles nur, weil der Motor, der vieleicht doch nicht ganz sooo technisch ausgereift war (EBAY), noch nicht fertig geworden war! So kam es dazu, dass wir ein paar unverbeulte Seitenwände nahmen, diese mit Kunis Schwellerverbreiterungen in Einklang brachten und somit die äußere Kontur des Audis optisch aufwerteten. Der Kühler flog nach hinten, dank Axel, die Wasserzufuhr erfolgte dank Hübi durch Plasterohre  und die frische Ladeluft bahnte sich ihren Weg durch einen umgebauten Traktorkühler von Sandro Lisske. Aber viele Köche verderben ja den Brei, was zur Folge hatte, das kein Platz mehr für die Bremsanlage im Motorraum mehr da war. Daran durfte sich unser Sven'l ausprobieren und lernte dabei gleich, wie man ein Schweißgerät bedient. So, damit hatte der Audi nun auch eine Bremse und es konnte los gehn!

Das Rennen:

Auch Enno ist nun in Dauban angekommen und freute sich ebenfalls auf das bevorstehende WE. In seiner Klasse gab es dieses Mal ein nett bestücktes Fahrerfeld, quasi fast zehn Starter!!!  Voller Erwartungen ging’s zum freien Training und jeder von uns wollte nun sehn, wie die neue Technik funktioniert. Zumindest flog er schon mal nach und nach an den mitfahrenden Trabbis vorbei. Sauber........    Nun kam das Zeittraining und unser Enno platzierte den Audi vor Schmidt und Hotte auf Platz eins. Sauber......   Erster Vorlauf ging von Startplatz eins ins Rennen und es war angedacht, die Führung bis ins Ziel nicht mehr abzugeben, aber wie so oft kam es anders. In Runde 4 gab die Achsgeometrie vorn links dann langsam auf und der Audi bahnte sich seinen eigenen Weg. Quasi Feierabend und die Mechaniker hatten endlich was zu tun. Da kam uns die Hilfe von Sven Fuders Werkstatt entgegen, wo einiges wieder zusammen geschweißt wurde und am Ende der Audi wieder richtig schön da stand. Nun konnte Enno mit Sandro endlich ein paar Einstellfahrten am Rande der Strecke vornehmen und es schien, als könnte der Wagen nicht gebändigt werden. Zumindest strahlte Enno über beide Ohren und war sogar freiwillig angeschnallt. Zweiter Vorlauf letzte Reihe. Der Start war freigegeben, alle fuhren super los nur der Audi tat sich auf einmal schwer von der Stelle zu kommen. Na prima... Also anreihen und mitfahren. Bis in Runde zwei, da gab’s auf einmal einen Hieb, die Massen jubelten und am Audi lagen auf einmal ein paar PS mehr an. Warum auch immer das so lange gedauert hat...Jedenfalls ging’s noch am Kuni vorbei und reichte am Ende für Platz vier. Dritter Vorlauf und die selbe Startproblematik. Enno reihte sich hinter Kuni und Eddy ein. Durch ein im Vorfeld  hervorragend geplantes Überholmanöver ging es in Runde 4 mal locker außen durch den völlig losen Untergrund vorbei an Eddy und Kuni. Denke mal, die staunten nicht schlecht und der Beifall vom Publikum war nicht zu überhören. Am Ende dritter. Das Finale. Um diesmal allen Startschwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, verlies Enno mal eben den Vorstart und prügelte seinen Audi übers angrenzende Feld. Schließlich musste der Quattro nun von Anfang an funktionieren. Die Ampel blitzte auf und wie von der Zwille abgeschossen flog Enno aus der letzten Reihe bis vor auf Platz drei! Der wurde dann auch sicher nach Hause gefahren. Demzufolge stand auch unser Enno auf dem dritten Treppchen und somit nahm auch hier das Wochenende einen guten Lauf.  Zum Glück...

Bis später euer Enno

Fotoeigentum:  KESSELTITANMOTORSPORTLOGISTIKUNIVERSUM

 

   

   

   

   

 

Testtag auf der umgestalteten Strecke in Ortrand

Alex:

Nachdem nun das erste Rennen in Dauban Geschichte ist wurden wir gefragt, ob wir Lust hätten in Ortrand die neu bearbeitete Strecke testen zu wollen. Selbstverständlich stimmten wir zu und bereiteten uns nun darauf vor. Am Ende fuhr zwar nur ich mit dem Rennauto hin, aber wenigstens nutzte Enno die Situation und testete gleich mal den Anhängerbetrieb an seinem neuen Straßenauto. Na wenigstens blieb der Hänger immer dran und wir kamen recht zügig an unserem Ziel an. In Ortrand angelangt war ich überrascht, wie viel Fahrer die Strecke testen wollten und bereitete mich schon mal auf den Start vor. Mit großen Erwartungen und einer kleinen Einführung zum Ablauf des Tages wurde ich auf die Strecke geschickt. Nach zwei Runden entschieden dann die Obersten, nur noch einzelne bzw. zwei Fahrzeuge auf die Strecke zulassen. Es war nämlich verdammt staubig und hätte bei mir gleich in der zweiten Runde zu einer Katastrophe geführt. ;-)   Naja, in Runde drei ging´s dann locker von der Hüfte und in Runde vier gab’s mal wieder den beliebten Knall im Getriebe und weg war der zweite Gang. Es ist zum wahnsinnig werden! Da baut man, tüftelt und gibt nen Haufen Geld aus damit wenigstens das Eine hält, da geht schon das nächste in den A....  !  Nun konnte ich gar nicht so richtig in den Genuss der Strecke kommen und lud alles wieder auf. Ab nach Hause....  Aber ich war ja dann später bei Enno als Mechaniker zum ersten Rennen mit dabei und man kann nur sagen, wenn paar Rennen gelaufen sind und die Oberschicht weggefahren ist, wird die Strecke verdammt schnell. Jedenfalls gab’s in vielen Ecken Lob für die Strecke und nun bin ich mal gespannt wann ich in den Hochgenuss komme, dass alles selbst erleben zu dürfen. Nächstes Rennen ist ja am 18.-19.August!!!

Bis dahin euer Alex  (Was der Axel is)

 

 

09. 6. zum 10.6. 2007 - Ennos Rennwochenende in Ortrand

   

 

 22. 6. zum 24. 6. 2007  -  Das Rennwochenende in Seelow,

 Deutsche Meisterschaft im Rahmen der Europameisterschaft

Alex:

Einen wunderschönen guten Tag, meine lieben Freunde und Crossheinis. Ein kleines Vorwort zu diesem Rennwochenende. Es gab ja mal irgendwann die Situation wo ich als ganz kleiner Junge mit meinem Papa an der Rennstrecke in Seelow stand (1986) und die Rennen verfolgt habe. Das ich da schon selber mal ein Rennfahrer werden wollte war ja klar. Aber wie kommt man nun mit seinem Auto auf diese Strecke? Hatte mir doch mal vorgenommen, alle Strecke wenigstens einmal abzufahren, auf denen ich als liebes Kind mal Zuseher war. Also beschloss ich mal vor paar Jahren mein Auto DMSB gerecht aufzubauen und lies einen Wagenpass erstellen. Ja, nur eine Sache war da noch... es gab seit dem keine DM-Veranstaltung mehr in Seelow. Aber im letzten Winter hörte ich davon, dass es 2007 wieder los geht und das sogar im Rahmen der EM! Ich war völlig wirr  (muss man nicht verstehen) und hatte seit dem nur noch das eine im Kopf.  SEELOW!!!  Mittlerweile war mein Wagenpass mal wieder abgelaufen ohne das ich ihn einmal benutzt hatte und lies ihn wieder hübsch machen. Darauf hin entschloss ich mich auch, nur des erste Rennen in Dauban zufahren um auf Nummer sicher zugehen, dass der Golfi Karosserie mäßig ja nicht kaputt geht. Und nun war es so weit.....

Das Wochenende:

Ich lieh mir einen Transporter von Arbeit um auch anzukommen und auf ging die Reise nach Seelow. Im Gepäck der Papa, Svenl und Enno. Kuni der alte DM-Treter war schon eher los gefahren und wartete nun auf uns im Fahrerlager. Fröhlich angekommen ging erst mal alles seinen üblichen Lauf . Bissl quatschen, Enno zündete sein Guten Tag-Bier und ich räumte schon mal  das Camping Zeug aus der Karre. Nun kam langsam der Moment vor dem es mir schon seit Wochen graute, die technische Abnahme. Praktisch kein Problem, aber trotzdem ist man doch am Ende glücklich wenn man es hinter sich hat. ;-)  Ja, da waren wir nun, alles hübsch, glücklich und nun konnte es ruhig schon mal Samstag sein. Aber eine kleine Abwechslung gab es doch noch. Irgendwie zogen sich paar Wolken zusammen und es kam zu einem Monsunartigen Regenfall. Das hatte zur Folge, dass das neue 9 Euro bzw. 18DM oder 180 DDR-Mark  Zelt von Enno, was er von mir grad erst zum Geburtstag geschenkt bekommen hat, der Gesamtsituation nicht ganz gewachsen war. Ich sag mal so, der liebe Kessel bot ihnen dann einen Schlafplatz  im Wohnwagen an. Vom Papa de Hütte, was ein 20 Jahre altes originales Puch DDR Zelt ist, blieb stehen als wäre nüscht gewesen. Das war noch Qualität!!! So, nun war dann auch irgendwann mal Samstag und ich stürmte gleich zum freien Training. Zielstellung am WE war, wenigstens müssen wir die Fahrervorstellung erleben. Ich sag mal so, wenn man als Zuschauer nie Strecke mal abläuft weiß man gar nicht, wie steil eigentlich unten aus der Senke raus der Berg hoch zum Altersheim ist. Also, ich war froh als ich oben war. Hatte doch nur Frontantrieb und die Strecke war doch noch völlig vermehrt. Aber egal, es ging und am Ende war ich sogar sechst schnellster von acht Autos in der Klasse 3 Supertourenwagen. Die Vorläufe verliefen dementsprechend und ich schlug mir mit einem leichtem Getriebeschaden, konnte alles nur im dritten Gang fahren, und Kuni zusammen die Runden um die Ohren. Quasi haben wir wenigstens das Feld gefüllt und unsere Freude daran gehabt. Am Sonntag kam es dann zur Zielstellung: Kuni und ich, wir führten wenigstens die Fahrervorstellung an. Das war schön... Vor so einer Kulisse und den ganzen Zuschauern sich und sein Team vorzustellen. Den Rest des WE gab es keine großen Veränderungen. Jedenfalls war ich überglücklich, da gewesen zu sein, was ich meinem Papa, der noch an der Strecke saß, sogar durch das Mikrophon sagen konnte. Ich stand grad unten bei Lothar Eich und der hatte mir das Ding in de Hand. gedrückt  ;-)

So traten wir unseren Heimweg wieder an und nun bin ich gespannt, was die nächsten Rennen im ILP dieser Saison noch bringen werden.  

Wir sehen uns in Sluknov....

   

   

   

 

Team-Motorsport  im Autocross in Sluknov

Das Rennwochende  vom 14. 7. zum 15. 7. 2007

Alex / Enno:

Einen wunderschönen guten Tag und herzlich willkommen zum Rennwochenende bei de Tschechen. Dieses WE waren große Sachen geplant. Zum einen wollten wir als Crosser den Geburtstag vom Paps nachfeiern und nebenbei wollten auch Enno und Ich das beste im Rallyesport geben. In wochenlanger Arbeit entstand ein völlig neues Renngefährt und die Planung war so, dass Enno und Ich zusammen in einem Auto das WE bestreiten wollten. Quasi immer mit Co-Pilot an der Seite. Ich wollte mein bestes im ILP geben und Enno sollte den Sluknov-Cup klar machen... Aber als erstes stand natürlich die Feier an und es wurde ein wirklich sehr, sehr lustiger Abend. Wir waren mit sechs “Tonnen“ Eis angereist, das zur Kühlung der Getränke dienen sollte und wollten MC-Donald Konkurrenz machen, indem wir unsere Hamburger selber bauten. Da Kessel-Motorsport-Logistik im Autocross-Forum alle dran erinnert hatte, ein Geschenk mitzubringen, waren dem Spaß keine Grenzen mehr gesetzt. Von Likör und Schnaps bis Gutschein für 2 Hühner ( als Modell noch im Vogelkäfig ), eine Bauernhof Einladung und ein selbst erdachtes Autobahn-Gedicht mit Fan-T-Shirt, war alles dabei. So hatten wir mächtig zu tun, die Feierlaune ab 24.00 Uhr im Rahmen zuhalten, was uns am Ende aber trotzdem gelang, obwohl es einem leid tun konnte, die Gesangseinlagen von Kessel und Zandi zu stoppen. Irgendwann ging’s dann für den einen oder anderen in die Koje und man konnte am nächsten Tag sehr genau feststellen, wer der letzte im Bett war! ;-)   Naja, ich nutzte fleißig das freie Training und der Neuaufbau fühlte sich super an. War zwar kein Vergleich zu unseren eigentlichen Rennautos, aber der Spaß stand diese WE an erster Stelle. Weil Enno noch tief und fest schlief, fuhr Zandi als Sozius mit und nahm das gleich mit als Vorbereitung für seine große Autocross Karriere, die ja in Ortrand starten soll! Viel Spaß da schon mal...!!!  Na jedenfalls hatte das Zeittraining jetzt keine großen Verwunderungen ausgelöst  und wir standen irgendwo hinten im Feld. So lief dann auch der erste Vorlauf  und  eigentlich freuten wir uns mehr darüber,  wie lustig das ist, wenn man zu zweit durch die Gegend fährt. Ach übrigens war Enno inzwischen aufgewacht und bereitete sich nun auf sein erstes Rennen vor. Ich sag mal so, wir durften danach den Querlenker wechseln, Zahnstange vom Lenkgetriebe richten, dies hatten wir ja in Nova Paka 2006 schon gelernt und das Führungsgelenk erneuern. Na, wenigstens stand der Bolide dann wieder fahrfähig da und es ging zum zweiten ILP Rennen. Das verlief jetzt nicht großartig anders und wieder mussten wir uns an anderen positiven Eindrücken erfreuen. Den zweiten Sluknov-Cup Vorlauf überlies dann Enno mir und somit war der Samstag dann auch Geschichte. Der Abend verlief sehr ruhig und alle konzentrierten sich mehr auf das Sonntag Rennen. Da startete Enno voll durch, aber irgendwie wollte der Golf  nicht mehr so. Doch durch hervorragende Fahrweise konnten wir trotzdem Dritter werden, obwohl uns der Hintermann schon auf der Rückenlehne hing. Der dritte Vorlauf im ILP lief wieder in der Verfolgeransicht und wir wagten auch keine großen Experimente. Nun stand das CZ-Finale vor der Tür und Enno konnte sich ab dem Start als Zweiter behaupten. Wir freuten uns schon riesig und zogen unsere Bahnen. Aber die Freude hielt nicht lange. Im Kampf, den zweiten Platz zu behalten, lies uns der Golf im Stich und wir rollten  links raus. Das war sooo ärgerlich. Es wäre zu schön gewesen...   Naja, bis zum ILP-Finale lief er wieder, aber wir fuhren schön ordentlich hinterher und beendeten das WE mit irgendeinem Platz der hinten ist. Lustig war es alle mal und das war diesmal unser Prinzip. So bauten wir unser Zeltlager wieder ab und wollten uns auf den Heimweg machen. Im Hintergrund lief die Siegerehrung und auf einmal fiel mein Name als dritter Platz im Slukov-Cup.  Hm...  Ja....  so ist das eben manchmal. Dank der Tschechischen Punktewertung gabs  doch noch ein freudestrahlendes Ergebnis für uns Beide und am Ende widmeten wir unseren Pokal dem Geburtstagskind HUBI... was der Papa ist.  So liebe Leute, das wars und wenn alles gut geht, sehen wir uns in Ortrand wieder zum ILP und DM im Autocross.  

Euer  Alex 

  

  

  

 

18. 8. zum 19.8. 2007 - Das 2. Rennwochenende in Ortrand

Hallo und herzlich willkommen zum Autocrossrennen in Ortrand  „ Am Kutschenberg“ 

Zum ersten mal in meiner Crossgeschichte musste ich auch Freitags arbeiten und somit durfte Enno mit Svenl sich schon mal vorzeitig auf den Weg machen und ein schönes Plätzchen im nunmehr vergrößerten Fahrerlager von Ortrand klar machen. Durch preziöses Augenmaß von Örni (was der Enno is) passte meine Nautilus haarscharf in die reservierte Lücke und damit war der Freitag eigentlich schon gerettet. Beim abendlichen Rundgang durchs Fahrerlager stach uns dann auch der Neuaufbau von Manuel Weber ins Auge. Ein wirklich sehr gelungenes Projekt was sich auf jedenfall sehen lassen konnte. Ich fragte mich, ob der auch so fährt wie er aussieht? Und auch unser Kuni hatte seinen Syncro durch eine Blech-Maden-Maschine gezogen und ordentlich an Kilos abgespeckt. Zumindest sah er optisch leichter aus! Nun ja, kommen wir nun zum Samstag und damit zum Zeittraining. Ich wollte auf jedenfall glänzen und wenigstens in der ersten Reihe stehen. Hatte mich ja bis jetzt dieses Jahr mit dem Cross fahren etwas zurück gehalten und wollte mich wenigstens jetzt ordentlich zurück melden. Und das sah auch eigentlich ganz super aus. Platz 2 im Zeittraining! Aber der neue von Manuel Weber war schneller. Das bereitete mir gleich große Gedanken! Auf jedenfall super Einstieg mit dem Auto. So, erster Vorlauf ILP und ich konnte mir ja nun in meiner Gruppe den Startplatz aussuchen und nahm natürlich den in der Mitte. Da konnte man die letzten Jahre eigentlich nie was falsch machen. Aber es kam zur absoluten Katastrophe. Neben mir fuhren sie alle auf und davon und selbst aus der zweiten Reihe kam noch der Porsche von Wagner durch. Puh... Am Ende wurde ich fünfter und meine Begeisterung hielt sich in grenzen. Im ersten Vorlauf für dem MC-Pokal das selbe. Nur hatte ich diesmal eine andere Reifenwahl. Aber daran lag es auch nicht. Da im MC nur vier Fahrzeuge an den Start gingen, konnte ich wenigstens noch zweiter werden. Philipp Wachs konnte sich behaupten und siegte nur knapp. Zweiter Vorlauf ILP. Da ging’s nun aus der zweiten Reihe ins Rennen und da kam am Ende auch nur ein vierter Platz raus. Ich begrub langsam meine Hoffnungen. Dritter Vorlauf ILP, wieder aus der zweiten Reihe. Da gab es diesmal ein super kämpferisches Rennen mit Bundesmann und Weber und ich konnte dritter werden. Na ja, wenigstens hat das richtig Spaß gemacht, aber fürs ILP Finale stand ich dann trotzdem viel zu weit hinten. Aus der dritten Reihe ging’s dann erst mal bis zurück auf Platz acht und auch im Rennen blieben keine großen Sprünge mehr. Quasi sechster im ILP Finale und ich machte mir schon die ganze Zeit Gedanken, was ich bis zum nächsten Rennwochenende ändern sollte. Aber der Finallauf im MC stand ja noch aus. Vielleicht sollte da wenigstens was klappen???  Ich stand in der zweiten Reihe und konnte nach dem Start an vierter Stelle das Rennen aufnehmen. Es musste doch wenigstens ein dritter Platz noch werden. In der vierten Runde stand auf einmal, von viel, viel Staub umhüllt, senkrecht der Nissan vom vor mir fahrenden D. Vesper vor mir und flog volles Rohr in den Wald. Das sah verdammt schlimm aus und ich rechnete mit einem Rennabbruch. Diesen Bruchteil von ner Sekunde nutzte David Kallauch und schoss an mir vorbei. Wie gewonnen so zerronnen...  Also doch wieder nur vierter und damit ging das Ortrander WE zu Ende. Im großen und ganzen war’s wieder ne super Veranstaltung, dass Wetter hat gepasst und die Strecke war TADELLOS !!!   Nun sitz ich wieder in meiner Nautilus, fahre nach Dresden und überlege und überlege und....................

Euer Alex

                                 

          

 

Einen wunderschönen „Guten Tag“ und herzlich willkommen zum Rennwochenende in Dauban vom  8. - 9. September

Das Ortrand ist nun Geschichte und es gab doch ein paar kleine Sachen die ich bis zum heutigen Tag ändern konnte. Schließlich wollte ich diesmal wenigstens besser vom Start weg kommen. Also gab es ein paar Neuteile im Antriebsstrang und das sollte nun hoffentlich klappen!  In Dauban bin ich ja immer am Überlegen, ob ich mich nun fürs Zeittraining ganz vorn anstelle oder warte bis zum Schluss. Ich entschied mich für vorn anstellen, musste dann aber feststellen, das diesmal die Start Prozedur von rechts anfing (seit Jahren immer von links ;-) ) und somit landete ich mitten im Feld. Na ja, also ließ ich mir etwas Zeit um nach vorn Luft zu haben und ging auf die Jagt der Bestzeit. Vergebens... schon in der zweiten Runde stand der BMW von Konny Korch so unschön im Ausgang der Rechtskurve hin zum Start/Ziel, dass da nun keine Möglichkeit mehr bestand, den vollen Speed von oben mitzunehmen und somit glänzte ich am Ende mit einem sechsten Platz im Zeittraining. Ich wollte nicht mehr... Ich wusste was das für die Startaufstellung bedeutet!  Zwar erste Reihe, aber ganz rechts und damit eine schwer rettbare Situation für die nächsten Rennen/Startaufstellungen. So kam es nun zum ersten Vorlauf und mit in der ersten Reihe standen Sven Vogel und Uwe Wagner. Wie sollte das gehen? Die Ampel blitzte auf und ich hielt meine Spur außen durch die erste Kurve durch. Da Sven sich aber bei Zeiten hinter Wagner einordnen wollte, gab’s dabei von hinten die geliebten "Auffahrunfälle" und somit hatte Sven erst mal damit zu tun, seinen BMW wieder unter Kontrolle zu bekommen. Ich jagte Wagner hinterher! Dieser kam aber in der oberen Kurve zu weit raus und somit konnte ich innen vorbei. Quasi unerwartete Führung für mich und die gab ich bis zum Schluss auch nicht mehr her. Also, besser hätte es nicht kommen können. Überglücklich und voller Erwartungen sehnte ich mir den zweiten Vorlauf herbei. Nun stand ich endlich auf dem Top-Startplatz hatte neben mir Sven V. und Milan aus der CZ stehen. Der Start war grandios! Sven und ich schenkten uns wirklich keinen Zentimeter! Aber ich war innen und hatte den Vorteil. Sven wurde dann Opfer von Milan der ihm ins Heck fuhr und somit der BMW unkontrollierbar wurde. Damit hatte ich erst einmal einen gemütlichen Vorsprung und konnte auch dieses Rennen für mich entscheiden! Sven kämpfte sich noch bis auf den fünften vor, mehr war aber nach der unsportlichen Aktion von Milan nicht drin. So, der dritte Vorlauf stand vor der Tür und ich stand wieder auf meinem Lieblingsplatz. Erste Reihe links! Diesmal musste ich mich nach dem Start Milan geschlagen geben, der den Gewichtsvorteil seines Polo´s nutzen konnte und in Führung ging. Es dauerte vier Runden, bis ich an ihm vorbei kam und somit auch diesen Lauf für mich entscheiden konnte. Nun kam das Finale..  Da in der anderen Gruppe der Tscheche Roman Vavra alles gewinnen konnte, gab es mit mir einen Punktegleichstand und es entschied die Zeit vom Zeittraining. Also war ich an zweiter Stelle und stand im Finale erste Reihe Mitte! Erst mal eine sehr gute Ausgangsposition. Rechts neben mir stand Bundesmann und das sollte zu einem wirklich spannenden Finale führen. Der Start erfolgte und ich musste kurzzeitig passen! Bundesmann und Vavra waren schneller. Ich nahm mir vor, mich erst mal dahinter einzuordnen und hoffte auf das, was dann auch eintrat. Vavra war in der ersten Kurve innen, Bundesmann mitte. Da aber beide sehr schnell auf die Kurve zufuhren, konnte Vavra seine Innenbahn nicht halten und es trieb ihn nach außen. Demzufolge schob es Bundesmann ebenfalls weiter raus und ich konnte mich innen hinter Vavra einordnen. Das Rennen nahm seinen Lauf und ich merkte bei Zeiten, dass ich das Tempo von Vavra nicht mitgehen konnte. Also, dran bleiben und den zweiten Platz retten. Doch in der fünften Runde hat das Glück Roman Vavra verlassen und das Getriebe gab seinen Geist auf. Somit ging ich in Führung und hab das Ding dann auch nach hause gefahren. Überglücklich genoss ich den Applaus der treuen Zuschauer, sprang aus dem Auto und teilte die Freude mit einer dicken, fetten Umarmung bei meinem Paps. So war das nun, dass Daubaner Autocrosswochenende und jetzt wird sich vorbereitet auf Weigsdorf ...  Da will ich wissen, ob Manuel mit seinem Golf 3 zu schlagen ist...

 Bis dahin Euer Alex...

  

  

  

 

Nun kommen wir zum letzten Rennen in der Saison... Weigsdorf-Köblitz 

„Am Matschenberg“   vom  6. - 7. Oktober 2007!

 Mein großes Ziel war hier, den direkten Vergleich zu Manuel Weber, Roman Vavra  und Philipp Wachs. Zwei davon hatten mir ja in Ortrand das Leben ganz schön schwer gemacht. Kommen wir erst mal zum Freitag. Im Vorfeld liefen die Gerüchte um die Platzsicherstellung des Fahrerlagers ganz schön heiß. Es war ja gedacht, den ILP, die DM, die Rallye-Trophy und Rallye- Cross starten zu lassen. Deshalb zog ich es vor, wirklich bei Zeiten los zu machen um ein schönes Plätzchen klar zu machen. Kuni wartete schon auf mich und so nahm die übliche Aufbauphase ihren Lauf. Mein lieber Paps hatte es diesmal vorgezogen, zur Kur nach Tabarz zu fahren und konnte mir diesmal nur Seeligen Beistand durch Gedankenübertragung leisten. Leider fehlte uns dadurch der optimale Kamera-Mann-of-the-Year  2001-2007! Suche jetzt noch Leute, die vielleicht mitgefilmt haben! Enno und Svenl samt Kinder trafen dann auch später ein und damit konnte man erst mal zur Ruhe kommen zwecks der Platzreservierung. Der Hänger Bernd wurde nämlich schon langsam unruhig. Aber den haben wir mit 5.0 still bekommen. Prost!!! Kommen wir nun zum Zeittraining. Entweder hatte ich die richtige Reifenwahl (geschnittene Eurocrosser) oder war einfach schneller. Jedenfalls war ich diesmal schnellster und konnte mir die Startaufstellung aussuchen. Selbst Kuni legte ne grandiose Zeit hin und war ebenfalls schnellster in der Allradklasse. Glanzparade sag ich mal... quasi stellte ich mich beim ersten Lauf vorn links hin und konnte das Rennen auch halbwegs problemlos als Sieger beenden. Zum zweiten Lauf stand ich wieder vorn links und auch diesmal lief alles glatt. War natürlich glücklich darüber und dann hofft man eigentlich nur noch, dass das nicht aufhört! Kommen wir nun zum dritten Vorlauf Sonntag früh! Gefühlte Uhrzeit 4.30 oder so...  Tatsächlich war um sieben schon Fahrerbesprechung und danach ging’s auch schon los. Da wir ja nur Rahmenprogramm waren, und den DM Zeitplan nicht durcheinander bringen sollten war das eben die Lösung! Das sollte aber noch anders kommen. Um mal was anderes auszuprobieren stellte ich mich nun in die Mitte. Das sollte Folgen haben. Der Start erfolgte und wahrscheinlich saß bei manchen noch der Sandmann auf der Schulter. Jedenfalls gab es eine schöne große Karambolage am Berg. Ich hatte zwar die Nase zwei Meter vorn. Aber das half alles nichts. Von rechts drückte die ganze Zeit Bundesmann, bei dem es ja an diesem WE um die Meisterschaft ging und von hinten links kam Weber. Als der Gegendruck, den Bundesmann verursachte, dann plötzlich weg war, war ich nur noch Zielscheibe für alles was nun kam! Weber landete als erster in mir was natürlich nicht zu verhindern war. Am Ende reihte ich  mich als vierter wieder ein. Nun begann die Aufholjagd!  Bin noch bis an Philipp Wachs rangekommen und wurde immerhin zweiter! Also, fürs Finale sah alles blendend aus. Das sollte nun aber erst irgendwann abends stattfinden. Mittlerweile ging es auch bei der DM zur Sache und die trugen ihre Rennen aus. Da man sich aber dort kurz vor den Finalen nicht einig war, wer nun wen mit Protesten zuhängt, wurde der ILP vorgezogen, um die Laune der Zuschauer/Fans nicht noch länger auf die Folter zu spannen. Schließlich sind die doch mit das wichtigste was zu einem Rennen gehört. Wer will schon vor leeren Rängen fahren. KEINER!  Also, Finale ILP!   Das letzte Rennen 2007!   Wer wird Meister?  Ich stand wie erwartend vorn links. Der Start erfolgte und alles ging auf die Jagd. Ich konnte meine Führung behaupten und wir alle lieferten uns ein wirklich spannendes Finale!  Schließlich waren zehn konkurrenzfähige Autos unterwegs was den Zuschauern natürlich packende Zweikämpfe bescherte. Und dann kam endlich die Zielflagge! Ich hatte das Weigsdorf ebenfalls gewonnen!  Überglücklich und mit ein paar Glückstränen in den Augen ging’s in die Auslaufrunde. Dann kam der Moment der mich völlig überwältigt hatte. Wieder bei den Zuschauern angekommen gab es Beifall vom feinsten viele standen sogar auf und das war der Beweis für mich, unsere Rennen wurden  von Begeisterung begleitet und das ist auch der Lohn für die geleistete Arbeit. Hiermit will ich mich auch bei allen Zuschauern bedanken die dem Autocross Sport die Treue halten und hoffentlich sehen wir uns alle nächstes Jahr wieder.... !

Bis dahin Euer Alex...

Herzlichen Glückwunsch H.Bundesmann zum ILP Meister und dem Vizemeister S.Vogel 2007 !!!

              

 

Nun noch ein herzliches DANKE an mein Team, was der Svenl und der Enno ist, und ebenfalls an alle die, die mir auch in diesem Rennjahr mit Rat und Tat zur Seite standen... und natürlich den  HUBI  nicht vergessen!

Auf ein Wiedersehen 2008...

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